Wendt und Kühn Erzgebirgsengel blau

Der imposante Erzgebirgsengel – Lippersdorfer Engel

Der Überlieferung nach muss es im Jahr 1922 gewesen sein, als ein Mann aus dem nahegelegenen Lippersdorf in die Werkstätten von Wendt und Kühn nach Grünhainichen kam, um seinen alten Leuchter Engel reparieren zu lassen. Olly Sommer, später Wendt, gefiel dieser Engel so gut, dass sie die Figur in verschiedenen Farbentwürfen interpretierte.

Die schlanken Engel erhalten ihre Charakteristik durch ihre sogenannte Dockenform. Diese ist eher untypisch für die Figuren von Wendt und Kühn, wurde sie doch für gewöhnlich durch die schräg zur Achse geschnittenen und versetzt wieder angefügten Drehformen vermieden. Mindestens genauso besonders wie die Form ist die Bemalung - die grafischen Ornamente sowie die detailreichen Ranken- und Blumenmuster erfordern viel Geschick und eine große Begabung.

Um die Verbindung mit der erzgebirgischen Tradition zu verdeutlichen, wurde der Engel in der Preisliste 1931 unter dem Namen 'Alter Erzgebirgsengel' geführt.

Damals wie heute schmücken die außergewöhnlichen Figuren in der Adventszeit die Fenster der Firmengebäude von Wendt und Kühn und verbreiten in Grünhainichen und Seiffen eine festliche Atmosphäre. Der Erzgebirgsengel, imposante 40 Zentimeter groß, wird mit Lichtertüllen gefertigt. In diese können sowohl Wachskerzen als auch LED-Lampen eingesteckt werden. Auf besonderen Kundenwunsch wird er auch mit elektrischer Beleuchtung angeboten.